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politischen und handelspolitischen Aufgaben zu. Im 16. Jahr-
hundert war der Erbe Grevenstein, das auch Grevink vel Molking
genannt wird, im Bild der Bauerschaft Hauenhorst verschwunden.




Schwieriger ist es, über das Moirsegreven Erbe auf der Hove,
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im Gelände der Bauerschaft "uppe der Lache" etwas Bleibendes
auszusagen. An den Urkundjahren gemessen wird das Erbe nur
wenige Jahrzehnte bestanden haben. Die fünf Urkunden in der
Falkenhoftruhe, die hierüber berichten, haben folgenden In-
halt:




Jahr 1428  Johan de Scriver in Reno verkaufen Ludik, Gerhardus
           und dessen Frau Wybbeke an Gerd Kremer und Frau Grete
           ein Stück Land auf der Hove zu Mozliken Erbe gehörig.




Jahr 1435  Es vermacht der Priester Nicolaus Bode das Moirzen
           Erbe in Hoenhorst der Kirche in Rene




Jahr 1439  Vor dem Richter Johan Spilmeker verkaufen Johan van
           Mesum, Stoil Johannes, Johan van Andorpe, und Lap
           hanne, Verwahrer und Ratleute der Kirche dem Evert
           von Baclo und dessen Frau Lyze das Erbe Moirzegreven
           und den Tegelkamp in Hoenhorst




Jahr 1445  Stoil Johannes, Johan von Mesum, Ratleute der Kirche
           verkaufen Gert Kremer und dessen Frau Grete Das Moerze-
           greven-Hues in Hoenhorst.
           Im selben Jahr übergibt Johan Ocke und seine Frau und
           ihre Kinder Gerd, Johan, Greteke, Loske, Cord, und Aleke
           dem Gerd Kremer, Verwahrer der Armen und des Heiligen
           Geistes den schmalen Zehnten vom Moerzegreven Erbe.




Der vorgenannte Gerd Kremer war der Stifter des alten Hospitals
(1448) und der damit verbundenen Kirche zum Heiligen Geist (1444).
Für diese Stiftung hatte er schon Jahre vorher zahlreiche Erben
(Bauernhöfe), Ländereien und Renten mit erheblichen eigenen Mit-
teln und mit Spenden erworben.


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